Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass Sie einmal gelerntes Verhalten „umlernen“ können. Sie können neue Einstellungen und Verhaltensweisen lernen und einüben, um z.B. Ängste zu überwinden oder Ihr Selbstvertrauen zu stärken.
Zentrale Verfahren innerhalb der Verhaltenstherapie sind die Kognitiven Therapieverfahren.
Im Mittelpunkt der Kognitiven Therapieverfahren stehen unsere Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen. Der Grundgedanke dieser Therapie ist nicht neu, sondern ungefähr 2000 Jahre alt und entstammt der Philosophie der alten Griechen:
„Es sind nicht die Dinge an sich, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge.“
Die Rational-Emotive Therapie ist eine Form der Kognitiven Verhaltenstherapie, in der es – wie der Begriff schon andeutet – um das Denken (die Ratio) und dessen Einfluss auf die Gefühle (Emotionen) geht. Mit anderen Worten: Der Mensch fühlt, was er denkt. Diese Therapieform geht davon aus, dass jeder Mensch für sein psychisches Befinden überwiegend selbst verantwortlich ist. Die Hauptursache für unsere Schwierigkeiten liegt in unserer Denkweise und in unserer Bewertung der Umwelt. Diese Denkweise zu verändern, ist zentrale Aufgabe innerhalb der Therapie.
Die Verhaltenstherapie setzt damit an der aktuellen Situation an und fragt:
Weshalb haben Sie im Augenblick Ihre Beschwerden/Probleme?
Wie können Sie anders denken, fühlen und handeln, um sie zu überwinden?
Methoden wie Angstbewältigungsstrategien, Rollenspiele, Selbstsicherheitstraining, Entspannungstechniken oder auch „Hausaufgaben“ außerhalb der Therapiesitzungen werden hierzu eingesetzt.