Burnout-Syndrom

Das Burnout-Syndrom (englisch to burn out: „ausbrennen“) bezeichnet einen Zustand starker emotionaler Erschöpfung verbunden mit reduzierter Leistungsfähigkeit. Es kann als Ergebniszustand einer Entwicklung bezeichnet werden, die mit einer positiven Auslangslage beginnt und über frustrierende Erlebnisse zu Desillusionierung und Apathie, psychosomatischen Erkrankungen und Depression oder Aggressivität und einer erhöhten Suchtgefährdung führt.

Burnout ist keine Krankheit mit eindeutigen diagnostischen Kriterien, sondern beschreibt eine körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung aufgrund beruflicher Überlastung, die meist durch Stress ausgelöst wird, der nicht bewältigt werden kann.

Für die Entstehung des Burnout-Syndroms können persönliche, soziale und gesellschaftliche Ursachen identifiziert werden, wobei eine Kombination bestimmter Persönlichkeitsmerkmale, wie z.B. das Streben nach Perfektion, mit bestimmten beruflichen Anforderungen das Entstehen eines Burnout- Syndroms wahrscheinlicher macht.

Ein individuell zugeschnittenes Therapiekonzept, das aus verhaltenstherapeutischen und tiefenpsychologischen Elementen sowie dem Erlernen von Entspannungstechniken besteht, unterstützt Sie nach meiner Erfahrung am besten bei der Bewältigung der aktuellen Krise und hilft Ihnen langfristig, sich durch neue Sichtweisen und passendes „Handwerkszeug“ vor einem Rückfall in alte Verhaltensmuster zu schützen.

Zwang

Bei einer Zwangsstörung besteht für den betroffenen Menschen ein innerer Drang, bestimmte Dinge zu tun oder zu denken. Der Mensch erlebt diesen Zwang als übertrieben und sinnlos und versucht sich – ohne Erfolg – gegen das Auftreten des Zwangs zu wehren.

Typische Beispiele sind der Reinlichkeits-, der Kontroll- oder der Ordnungszwang.

Trauer

Fast jeder Mensch hat schon einmal getrauert. Trauer bezeichnet einen emotionalen Zustand der Niedergeschlagenheit, eines Mangels an Lebensfreude und/oder des seelischen Rückzugs auf Grund des Verlustes nahe stehender oder verehrter Menschen (oder Tiere).

Der Trauerprozess verläuft gewöhnlich in mehreren Phasen:

  1. Phase des Nicht-Wahrhaben-Wollens
    Zunächst möchte der Trauernde den Tod des geliebten Menschen nicht wahrhaben. Er verdrängt und verleugnet diese Realität immer wieder.
  2. Phase der aufbrechenden Emotionen
    In dieser Phase brechen Schmerz, Trauer, Wut und Ohnmacht auf. Diese Gefühle gehören zum Trauerprozess und fördern diesen.
  3. Phase des Suchens und Sich-Trennens:
    Der Trauernde sucht den Verstorbenen so lange, bis er schmerzlich realisieren muss, dass dieser nicht mehr da ist. Damit wird das Abschiednehmen und Loslassen zu einer auch psychischen Realität im Trauernden.
  4. Phase des neuen Selbst- und Weltbezugs:
    Der Hinterbliebene kann sich neue auf die Welt und auf neue Beziehungen einlassen, nachdem er im Trauerprozess eine Veränderung seiner Person erlebt hat.

(Phasenmodell nach Verena Kast)

Wenn Sie das Gefühl haben, z.B. in der dritten Phase unverhältnismäßig lange zu verharren und die Trauer nicht alleine bewältigen zu können, so biete ich Ihnen mit meiner langjährigen Erfahrung Hilfe bei der Trauerverarbeitung an.

Sucht (Alkohol- und Drogensucht)

Alkohol- und Drogensucht sind Verhaltensstörungen, die psychische, körperliche und soziale Schädigungen nach sich ziehen. Die Suchterkrankung entsteht meist schleichend durch Gewöhnung, und ab einem bestimmten Zeitpunkt kann der Betroffenen seinen Alltag nicht mehr ohne Alkohol/Drogen bewältigen.

Es gelten die folgenden diagnostischen Leitlinien für das Abhängigkeitssymptom:

  • Es besteht ein starker Wunsch, Alkohol/Drogen zu konsumieren.
  • Es besteht eine verminderte Kontrollfähigkeit bzgl. des Beginns, des Beendens und der Menge des Konsums.
  • Es kommt zu körperlichen Entzugserscheinungen.
  • Es kann eine Toleranz nachgewiesen werden, was immer höhere Dosen zum Erreichen der gewünschten Wirkung erfordert.
  • Andere Interessen werden zu Gunsten des Konsums verstärkt vernachlässigt.
  • Der Konsum wird trotz eindeutig nachweisbarer Schädigungen von Körper und Psyche fortgesetzt.

Ursachen für eine Suchterkrankung können soziale oder familiäre Probleme sein, aus denen der Betroffene keinen Ausweg findet. Weiterhin kann die Sucht durch Depressionen, Ängste, Überlastung im Beruf (Burnout-Syndrom) und Sinnkrisen/Lebenskrisen ausgelöst werden.

Die genetische Veranlagung, das kulturelle Umfeld sowie Persönlichkeitsstrukturen haben ihren Anteil an der Wahrscheinlichkeit der Entstehung einer Suchterkrankung.

Die Erfahrung zeigt, dass motivationsfördernde Elemente der Verhaltenstherapie, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden, Ihnen helfen können, Wege aus der Abhängigkeit zu finden.

Sexualstörung

Von einer Sexualstörung spricht man, wenn der Mensch unter Leidensdruck steht, weil seine Ansprüche an ein erfülltes Sexualleben nicht erfüllt werden. Hierunter können sowohl Störungen der Sexualreaktion (körperliche Komponente) als auch subjektives Erleben, beeinflusst durch gesellschaftliche/kulturelle Prägungen, verstanden werden. Diese Definition beinhaltet nicht das Sexualverhalten, das von der gesellschaftlichen Norm abweicht, das aber zufriedenstellend ausgelebt werden kann.

Man unterscheidet zwischen primären (lebenslang bestehenden) und sekundären (erworbenen) Sexualstörungen und zwischen generalisierten (stets vorhanden) und situativen (nur in bestimmten Situationen auftretenden) sexuellen Dysfunktionen.

Sexuelle Funktionsstörungen können eine rein psychische oder rein physische Ursache haben. Sie können aber auch durch psychische und physische Probleme gemeinsam bedingt sein.

Wenn Sie eine rein physische Ursache Ihres Problems ausschließen können, bin ich Ihnen gerne bei der Analyse und anschließenden psychotherapeutischen Behandlung Ihres Problems behilflich.

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